Zahlt sich das Lektorat deiner Bachelorarbeit aus? 4 Gründe, warum du darauf Gift nehmen kannst!

Was ist die angeborene Leseschwäche, die nicht nur Studierende, sondern selbst die größten Literaten plagt? Welcher verhängnisvolle Zusammenhang bei der Benotung deiner Bachelor- oder Masterarbeit macht ein Lektorat praktisch zum Muss? Kennst du den einzigen Stil, der in einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit gestattet ist? Und was war die überraschende Empfehlung eines Betreuers an seine Studentin, die eine inhaltlich gute Arbeit geschrieben hat (mit Originalzitat)?

Hier sind die 4 Gründe, warum du das Lektorat der wichtigsten Arbeit deines Studiums besser einem Profi anvertrauen solltest.

1. Unsere angeborene „Leseschwäche“ – selbst Bestsellerautoren leiden darunter

Wir alle – du, ich, dein Betreuer und selbst Literaturnobelpreisträger – leiden darunter. Es ist eine angeborene „Leseschwäche“, die sich nicht so leicht überwinden lässt. Ein verhängnisvoller Zustand, in den wir geraten, wenn wir lange Zeit intensiv an etwas arbeiten – bspw. den letzten Worten des Resümees für die Bachelor- oder Masterarbeit.

Die Rede ist von der verhassten Betriebsblindheit. Dieses Wort meint eigentlich etwas anderes, als die meisten darunter verstehen. In der Betriebswirtschaft heißt es: Betriebsblind ist, wer sich so in seiner Routine festgefahren hat, dass er aufgehört hat, selbstkritisch zu sein und Möglichkeiten zur Verbesserung zu suchen.

Ganz ähnlich ist die Bedeutung, die Betriebsblindheit für jeden hat, der an einer längeren Arbeit sitzt. Vor allem dann, wenn nur diese noch zwischen ihm und dem erhofften Abschluss steht.

Du liest dir wieder und wieder deine Einleitung durch und glaubst, sie kann sich locker mit Hemingway messen? Zeig sie deinem WG-Kollegen, und es dauert nicht lange, bis er dir an die Schläfe tippt: „Exiestieren schreibt man immer noch nur mit einem ‚ie‘!“

Und das hat nichts damit zu tun, dass der Deutschunterricht zu wenig gefruchtet hat. Denn:

Unser Gehirn blendet Fehler einfach aus oder überliest sie. 

Standardmäßig. Diese Fähigkeit ist so stark ausgeprägt, dass es gar nchit withicg ist, in wlehcer Riehnefloge die Bcuhsatben in eniem Wrot aufterten. Wchitig ist nur, dsas der estre und der lezte Buhcstabe an der ritihcegn Postition snid. Der Rset knan ttoaelr Bsinöldn sien, trodtzem knan man den Txte onhe Promelbe lseen. Denn eignetlihc lseen wir nchit jdeen Bstachuebn enzelin, snderon das Wrot als Gaznes.

Ganz so wie in der vorigen Textpassage.

Dieser „Trick“ unseres Gehirn entpuppt sich beim Schreiben der Bachelor- oder Masterarbeit aber als Schwäche. Sie tritt immer dann auf, wenn wir intensiv auf den Inhalt konzentriert sind oder einen Text selbst verfasst haben. Wir haben dann einfach zu wenig Abstand zu unserer eigenen Arbeit, an der wir wochenlang gesessen sind. Und dann sehen wir sprichwörtlich den „Wald vor lauter …“ – du weißt schon, was ich meine.

Selbst wenn du mit dem Schreiben nie wirklich Probleme gehabt hast: Es ist oft unglaublich, welche offensichtlichen Fehler ein zweites Augenpaar so so alles finden kann, weil der Korrekturleser Distanz zum Geschriebenen hat.

Lies nochmals den vorigen Satz: Hast du das zweite „so“ gleich beim ersten Durchgang bemerkt? Vielleicht ja, wahrscheinlich aber nicht.

Sogar Bestsellerautoren und große Literaten müssen den Rotstift aus der Hand geben, um ihre Texte „glätten“ zu lassen: Wie wahrscheinlich ist es dann, dass ausgerechnet bei der Bachelor- oder Masterarbeit der Drahtseilakt zwischen dem perfekten Inhalt und der fehlerfreien Sprache gelingt?

2. Der verhängnisvolle Zusammenhang zwischen Inhalt und Sprache  

Ein professionelles Lektorat deiner Bachelorarbeit kann logischerweise nur ein professioneller Lektor übernehmen. Und ein Erkennungszeichen für einen solchen ist, dass er dich nicht ohne ein Feedback mit den Korrekturen zurücklässt! Er tut dies u.a. auch, weil er den wenig offenbaren Zusammenhang kennt, der zwischen dem Inhalt und der Sprache deiner Arbeit herrscht.

Wie ich in meinem Buch Wissenschaftliche Arbeiten endlich fertigschreiben!“ erklärt habe, sind Inhalt, Sprache und Form die drei wichtigsten Beurteilungskriterien für deine akademische Abschlussarbeit. Der Inhalt fällt zu 60-70% ins Gewicht, wenn dein Professor über deine Note entscheidet, die Sprache ca. zu 20-30%.

Und hier kommt ein verhängnisvoller Zusammenhang zum Tragen, den viele Studierende leider übersehen: Inhalt und Sprache können wir nie ganz voneinander trennen. Denn schließlich transportieren wir Gedanken, also Inhalte, über Worte und damit geformte Sätze.

Das heißt also, dass der Anteil der Sprache bei der Notenfindung realistisch gesehen bis zu 70% betragen kann! Ob wir uns grammatisch korrekt ausdrücken, Sätze verständlich formulieren und die richtige Stilschicht treffen: All dies entscheidet in der Tat über die inhaltliche Qualität des Geschriebenen mit.

Der Anteil der Sprache an der Notenfindung kann effektiv gesehen bis zu 70% betragen.

Ist der rote Faden in deinem Text erkennbar? Sind deine Ausführungen gut gegliedert? Deine Formulierungen sprachlich verständlich und logisch korrekt? Zur besseren Veranschaulichung ein Beispielsatz aus einer Arbeit, die ich kürzlich lektorieren durfte:

„Mit dieser Betrachtung soll zu vermeiden versucht werden, dass unbeobachtete Aspekte wie angeborene Begabungen mit dem individuellen Bildungsniveau zusammenhängen.“

Eine sprachlich einwandfreie Formulierung, die ich nichtsdestoweniger mit einem Kommentar versehen habe: Was genau ist gemeint? Die Betrachtungsweise VERHINDERT, dass es einen Zusammenhang zwischen den angeborenen Begabungen und dem individuellen Bildungsniveau gibt?

Ich denke kaum, dass eine gedankliche Perspektive, die jemand einnimmt, einen realen Zusammenhang aufheben kann. Oder meinte die Studentin: Die Betrachtungsweise BLENDET diese Relation einfach AUS (und fokussiert andere Faktoren)? Letzteres erscheint mir wahrscheinlicher. 

Offensichtlich hat die Autorin der Aussage also selbst nicht ganz verstanden, was sie in ihrer eigenen Seminararbeit wiedergeben wollte. Und ein mangelndes Verständnis der Literatur einfach durch eine undeutliche Ausdrucksweise zu kaschieren erzielt oft den gegenteiligen Effekt. Hier ein Auszug aus einem inhaltlichen Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten von einer wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät – als Warnung:

Versuchen Sie nicht, Zusammenhänge (oder Modelle, Ergebnisse …), die Sie nicht ganz verstanden haben, durch schwammige Sprache zu verschleiern. Das funktioniert nicht! Wenn der Betreuer Ihre Ausführungen nicht versteht, glaubt er dadurch nicht automatisch, er sei nicht intelligent genug, es zu verstehen, und dass Sie das schon richtig gemacht haben. Glauben Sie umgekehrt auch nicht, dass Ihr Betreuer den Zusammenhang ja sowieso kennt und es daher nicht so schlimm ist, wenn Sie es nur ganz schwammig erklären. Der Betreuer liest Ihre Arbeit aus dem Blickwinkel einer Person, die sich mit dem Thema nicht auskennt. Daher: Man kann nur etwas erklären, was man auch selbst verstanden hat, alles andere fliegt auf! Wenn Sie etwas nicht komplett verstanden haben, lassen Sie es lieber weg.

Dein Lektor kann dich also mit seinem prüfenden Blick auf Schwächen aufmerksam machen, die erst nach dem Tag deiner Abgabe ans Licht gekommen wären. Und vielleicht sogar dazu geführt hätten, dass dein Betreuer dir deine Arbeit zurückschmeißt

Argumentationsfehler und schwammige Aussagen kannst du also noch nachträglich beheben und schärfen, um einen möglichst guten Inhalt abzuliefern.

3. Die einzig angemessene Stilschicht für deine Arbeit

„Es liegt mir auf der Zunge, nur das Wort fällt mir nicht ein …“. Wusstest du, dass wir im Durchschnitt einmal pro Woche dieses „Zungenspitzen“-Phänomen (tip-of-the-tongue-phenomenon) erleben, vor dem sich viele besonders vor Referaten fürchten? Obwohl wir eine bestimmte Bedeutung im Kopf haben, will uns das entsprechende Wort dazu einfach nicht einfallen, damit wir bei der Präsentation unseres Themas re…re…reüssieren können.

Ganz analog tritt dieses Problem auch für viele Studierende beim Schreiben der Bachelor- oder Masterarbeit auf: Sie haben sich gründlich eingelesen, kennen ihr Thema sehr gut und sehen auch klar den nächsten Schritt in ihrer Argumentation vor sich. Aber das rechte Wort – tja, das will sich einfach nicht einstellen.

Notdürftig greifen manche dann zu Ausdrücken und Formulierungen, die in Zeitungsartikeln oder Dreigroschenromanen vielleicht gang und gäbe sind, dem Sprachniveau einer wissenschaftlichen Arbeit hingegen zuwiderlaufen.

Das ist das Problem: Grammatisch sind sie korrekt, sie drücken auch den Inhalt aus, aber dennoch passen sie nicht. Beim professionellen Korrekturlesen bin ich schon auf die haarsträubendsten Fälle von solchen Stilbrüchen gestoßen. Von saloppen Wendungen wie „mir nichts dir nichts“ bis hin zur Rede von „prima Untersuchungen“, die ein zitierter Autor durchgeführt haben soll.

Ausdrücke wie „prima“ und „mir nichts dir nichts“ zählen zu einer der berüchtigten Todsünden beim wissenschaftlichen Schreiben. Warum? Weil sie aus der falschen Stilschicht stammen.

Der einzig angemessene Stil für deine Arbeit kann nur der wissenschaftliche Schreibstil sein. Er ist klar, sachlich, präzise und elaboriert, ohne hochtrabend zu sein. Die Formulierungen sind manchmal komplex, mit längeren Satzkonstruktionen, aber nicht unnötig kompliziert. Und das verwendete Vokabular ist etwas, dessen nicht jeder mächtig ist.

Genauso wie ein Zeitungsartikel bspw. Ort, Zeit, Umstände und beteiligte Personen eines Ereignisses nennen sowie mit Schlag- und Kopfzeilen arbeiten muss, musst du beim Schreiben akademischer Arbeiten diese Stilregeln beachten. Beim Lektorat einer Bachelorarbeit ist es besonders leicht, die entsprechenden Stellen zu finden, da sie wie ein pinker Strich auf einem Renaissance-Gemälde einfach nicht ins Bild passen.

Kleines Rätsel für dich: Welcher der folgenden beiden Beispielsätze entspricht nicht dem wissenschaftlichen Schreibstil? Und was genau würdest du selbst als unangemessen anstreichen? Es handelt sich um eine Einleitung aus einer Bachelorarbeit, die in Wirtschafts- und Steuerrecht verfasst wurde:

Beispiel 1: 

„Aufgrund der fortschreitenden Veränderungen in der globalen Wirtschaft beruht die Unternehmensbesteuerung immer stärker auf grenzüberschreitenden Sachverhalten, da die internationale Verflechtung in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen ist.“

Beispiel 2: 

„Ziel der Arbeit ist es, sich die Möglichkeiten der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit vor dem Hintergrund des internationalen Informationsaustausches anzuschauen und insbesondere die grenzüberschreitende gemeinsame Betriebsprüfung auf ihren Beitrag zur internationalen Unternehmensbesteuerung hin zu evaluieren.“

Einfach, oder nicht? Die Auflösung mit alternativem Formulierungsvorschlag erwartet dich am Ende dieses Artikels. 😉

4. Was ein Betreuer einer Studentin mit inhaltlich sauberer Arbeit empfohlen hat

Schließlich und endlich ist das Lektorat deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit kein unnötiges Geldausgeben. Es ist eine Investition, und diese belohnt dich mit einer besseren Note. Selbst wenn sich deine Beurteilung dadurch nur um einen einzigen Grad verbessert, hat es sich bereits bezahlt gemacht, einmal tiefer in deine Geldbörse zu greifen. Und das auch, wenn du glaubst, eine inhaltlich einwandfreie Arbeit geschrieben zu haben.

Ich spreche aus Erfahrung: Hier ein originaler Auszug aus einer E-Mail an eine Studentin der Bildungswissenschaft, deren Masterarbeit ich einmal lektoriert habe. Ihr Betreuer sprach ihr aus guten Gründen folgende Empfehlung aus:

„Eine Sache würde ich Ihnen ganz dringend empfehlen, weil es sich wahrscheinlich wirklich auf die Benotung auswirken wird: Lassen Sie die Arbeit, wenn sie fertig ist, professionell lektorieren. Es sind an sehr vielen Stellen immer wieder sehr ungeschickte und v.a. umgangssprachliche Formulierungen enthalten. Es wäre blöd, wenn Sie deswegen, weil Sie wirklich sauber und ordentlich gearbeitet haben, eine schlechtere Note bekommen würden. Ohne dass ich darauf jetzt eine Gewähr geben kann, würde ich aber annehmen, dass die Frage, ob Befriedigend oder Gut, von der sprachlichen Ausführung abhängen wird.“

Vor allem, wenn dein Betreuer als besonders kritisch und pingelig verschrien ist, muss nicht lange überlegt werden, bevor du am Ende deines Studiums ein professionelles Lektorat für deine Arbeit beanspruchst. Der Aufwand steht auch in keinem Verhältnis zu der Alternative, selbst alles korrigieren zu müssen und am Ende vielleicht doch noch Fehler zu finden, die ein Zweiter gleich auf Anhieb bei dir entdeckt hätte.

Nichts ist schöner, als nach all der Zeit eine Arbeit in den Händen zu halten, die ebenso sauber geschrieben wie sie gebunden ist.

Wie aber findest du einen professionellen Lektor, dem du ruhigen Gewissens deine Arbeit anvertrauen kannst? Wie kommst du zu jemanden, der schon viele wissenschaftliche (Abschluss-)Arbeiten korrigiert hat und echte Qualität abliefert? Der dir zuverlässig vor deinem Abgabetermin das Lektorat deiner Arbeit zurücksendet, sodass du keine bösen Überraschungen erlebst, sondern genau das bekommst, was du bestellst?

Ein sicheres Anzeichen dafür sind immer Referenzen, bspw. über Bewertungsportale. Auch ich lese mir so wie viele andere z.B. auf Amazon oder Google oft Rezensionen durch, um einen Eindruck zu bekommen, welche Erfahrungen andere mit einem bestimmten Produkt oder einem Service gemacht haben.

Anbei findest du drei Rezensionen von Studentinnen, die das Lektorat von Studieren mit Grips in Anspruch genommen haben (sie sind einsehbar über den Google-Review-Button, der über meiner Webseite schwebt).

Wenn du also möchtest, dass ich auch deine wissenschaftliche (Abschluss-)Arbeit gründlich korrigiere und sie sprachlich so gut wie möglich in Form bringe, dann klicke jetzt einfach auf diesen Link.

Auf der entsprechenden Seite findest du alle Informationen zum Lektorat (Leistungsumfang, Ablauf und Preise) kurz für dich zusammengefasst. Fülle dort ganz unten das Kontaktformular aus, und ich werde mich bei dir mit einem konkreten Angebot melden.

(Auflösung des Rätsels unter Punkt 3: Der zweite Beispielsatz enthält einen stilistischen Fehler: „sich (die Möglichkeiten) anschauen“. Besser wäre anstelle dieses umgangssprachlichen Ausdrucks: „(die Möglichkeiten) analysieren/untersuchen/beleuchten“.)

Quelle: http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/betriebsblindheit/betriebsblindheit.htm

Quelle: https://www.welt.de/print-welt/article546956/Das-Zungenspitzenphaenomen.html

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